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Schulter-Engpass-Syndrom (Impingementsyndrom)

OFZ

Schulterschmerzen können durch eine „mechanische“ Einengung unter dem knöchernen Schulterdach (Akromion) entstehen. So kann eine knöcherne Spornbildung unter dem Schulterdach oder im Bereich des Schultereckgelenkes verantwortlich für ein schmerzhaftes Einklemmen (Impingement) von Muskel oder Sehnen sein. Gefährdet sind insbesondere die Sehnen der Rotatorenmanschette, die in einem Kanal zwischen Oberarmkopf und Schulterdach verlaufen. Zwischen den Sehnen der Rotatorenmanschette und dem Schulterdach liegt ein Schleimbeutel (Bursa), dieser ist zusätzlich häufig entzündet (Burstitis). Neben einer mechanischen Einengung (externes Impingement) können auch Veränderungen direkt im Schultergelenk (internes Impingement) zu Beschwerden führen. Hiervon sind vor allem Sportler betroffen (anterio-/posteriosuperiores Impingement = ASI/PSI).

Symptome

Beim mechanisch bedingten „externen“ Impingement sind die resultierenden Schmerzen vor allem beim Heben des Armes in bestimmte Positionen unangenehm.

Typisch sind Einschränkungen beim Anziehen einer Jacke oder beim Griff nach dem Sicherheitsgurt im Auto beim seitlichen Heben des Armes. Im weiteren Verlauf treten dann auch häuftig nachts Schmerzen auf.

Beim sogenannten „internen“ Impingementsyndrom treten die Beschwerden bei bestimmten sportlichen Belastungen wie bei Wurfbewegungen (PSI) oder beim Einwärtsdrehen und Heranführen des Armes auf (ASI).

Konservative Therapie

Spezifische Physiotherapie, Vermeidung von Überkopfaktivitäten, entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente.

Operative Therapie

Führt die konservative Therapie nicht zur Beschwerdeverbesserung können minimal-invasive arthroskopische Operationstechniken eingesetzt werden. Hierbei wird der Raum unterhalb des Schulterdaches erweitert, damit wieder ausreichend Platz für die darunter liegenden Strukturen entsteht. Mögliche Begleitverletzungen an der Rotatorenmanschette können so ebenfalls mitbehandelt werden.

 

Operative Therapie Schulter-Engpass-Syndrom

Nachbehandlung

Physiotherapie mit frühfunktioneller Mobilisation, abschwellende Medikamente und lokale Eisanwendungen.