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Rotatorenmanschettenriss

OFZ

Als Muskelsehnenplatte sichert und zentriert die Rotatorenmanschette den Oberarmkopf während der Schulterbewegung im Schultergelenk. Im Laufe des Lebens kommt es zu unbemerkten Verschleißerscheinungen der Rotatorenmanschette, insbesondere in Bereichen mit schlechter Durchblutung. Auch ein Schulter-Engpass-Syndrom kann zu einem Einklemmen und einer Schädigung der Rotatorenmanschette führen.

Nicht immer ist ein bestimmtes Ereignis auszumachen, dass für den Riss verantwortlich ist. Bei Teilrissen kann bis zu einem bestimmten Ausmaß eine konservative Therapie durchgeführt werden. Bei einem höhergradigen Sehnenriss oder vollständigen Rissen, welche auch durch einen Unfall entstehen können, ist meistens eine operative Versorgung notwendig.

Symptome

Schmerzen bestehen häufig beim Liegen auf der Schulter oder bei Abspreizbewegungen des Armes. Charakteristisch sind Schmerzen in der Nacht, die bis in die Hand ausstrahlen können sowie eine Minderung der Kraft bei bestimmten Bewegungen. Einige Patienten mit einer Rotatorenmanschettenruptur verspüren auch nahzu keine Schmerzen.

Konservative Therapie

Eine Heilung der Sehnen bei Rotatorenmanschettenriss ist nicht möglich. Im Rahmen der konservativen Therapie und eines speziellen physiotherapeutischen Übungsprogrammes können Schmerzen und Funktionseinschränkungen verbessert werden. Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente ergänzen die Behandlung. Bei einem akuten Riss sollte eine zeitnahe operative Behandlung erfolgen um die Kraft und Funktion der Schulter wiederherzustellen.

Operative Therapie

Durch eine arthroskopische Operation wird eine Naht der verletzten Sehne durchgeführt. Dabei werden Nahtanker im Bereich des knöchernen Sehnenansatzes eingebracht mit dem Ziel die Sehne wieder am Knochen zu befestigen. Eine spätere Entfernung der Nahtanker ist nicht erforderlich.

 

Operative Therapie Rotatorenmanschette

Nachbehandlung

Nach der Operation muss eine Schulterbandage für einen Zeitraum von 6 Wochen getragen werden. Die physiotherapeutische Nachbehandlung erfolgt nach einem speziellen festgelegten Schema. Nach Abschluss der Physiotherapie ist es wichtig, die erlernten Übungen weiterhin selbstständig durchzuführen. Erste sportliche Aktivitäten sind nach einem Zeitraum von 3 Monaten wieder möglich.