Auskugelung der Schulter
(Luxation)
Die Stabilisation des Schultergelenkes erfolgt durch die Gelenkkapsel, Sehnen, Muskulatur und durch eine Gelenklippe (Labrum) an der Gelenkpfanne.
Durch eine Auskugelung (Luxation) des Schultergelenkes kann es zur Verletzung dieser wichtigen stabilisierenden Strukturen kommen.
Die meisten Luxationen geschehen bei Unfällen, können aber bei Menschen, die sehr bewegliche Gelenkstrukturen haben, schon aufgrund geringer Krafteinwirkung auftreten.
Meist kugelt der Oberarmkopf nach vorne-unten, seltener nach hinten, aus der Gelenkpfanne heraus. Je jünger der Patient ist, desto größer ist das Risiko, dass die Schulterluxation ein zweites oder drittes Mal auftritt.
Kann die Schulter nicht mehr in ihrer natürlichen Position gehalten werden, spricht man von einer rezidivierenden (wiederkehrenden) Luxation bzw. einer Schulterinstabilität. Meist führt die Luxation zu einem Abriss der Gelenklippe (Labrum) am vorderen Gelenkpfannenrand. Da das Labrum in der Folge nicht mehr an seiner ursprünglichen Position verheilt, können fortan bestimmte Bewegungen mit einem Instabilitätsgefühl z.B. Werfen) verbunden sein.