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Schultereckgelenkverletzung

OFZ

Die Verbindung zwischen Schulterdach (Akromion) und Schlüsselbein (Clavikula) wird als Schultereckgelenk bezeichnet (Acromioclavicular-Gelenk).
Das Schultereckgelenk wird durch Kapsel- und Bandstrukturen stabilisiert, welche bei einem Sturz auf die Schulter oder einem Anprall der Schulter in unterschiedlichem Ausmaß verletzt werden können.
Die Bänder zwischen den Rabenschnabelfortsatz und dem Schlüsselbein können gedehnt oder gerissen sein. Diesen Schweregrad der Verletzung teilt man nach „Rockwood“ in Grad I-VI entsprechend der Instabilität im Schultergelenk ein.

Symptome

Zunächst besteht eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung, die sich bei den meisten Menschen nach einigen Wochen wieder zurückbildet. Das Schlüsselbein steht in Relation zum Schulterdach nach oben, was man häufig von außen gut erkennen kann. Da sich das Ende des Schlüsselbeins herunterdrücken lässt, wird dieses Phänomen auch als „Klaviertastenzeichen“ bezeichnet. Meist bestehen zudem Nachtschmerzen beim Liegen auf der Schulter oder direktem Druck auf das Schultereckgelenk.

Konservative Therapie

Ein Teil der Schultereckgelenkverletzungen können auch ohne Operation mit gutem Ergebnis behandelt werden. Zur Vermeidung einer Einsteifung der Schulter wird eine frühe physiotherapeutische Mobilisation durchgeführt.

Operative Therapie

Bei höhergradigen Instabilitäten im Schultereckgelenk erfolgt eine Operation, um dauerhafte Beschwerden zu verhindern. Diese Operation sollte dann möglichst zeitnah nach dem Unfall durchgeführt werden. Durch eine arthroskopisch unterstützte Operation wird die Stabilität im Schultereckgelenk wiederhergestellt.

 

Schultereckgelenk-Operation

Nachbehandlung

Nach der Operation werden bestimmte Bewegungen für einen Zeitraum von 6 Wochen limitiert. Überkopfsportarten können nach 4-6 Monaten wieder durchgeführt werden.