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Schneiderballen

OFZ

Beim Schneiderballen handelt es sich um eine schmerzhafte Vorwölbung des Grundgelenkes des kleinen Zehs. Da diese Veränderung früher häufig bei Schneidern durch die Haltung des Fußes im „Schneidersitz“ auftrat, bei der eine Überbelastung an dieser Stelle entsteht, erhielt diese Veränderung ihren Namen.

Symptome

Im Bereich der Vorwölbung treten vor allem beim Tragen von geschlossenen Schuhen Druckbeschwerden auf. Sollte ein verdickter Schleimbeutel die Ursache der Schneiderballenbildung sein, kann das Ausmaß der Vorwölbung je nach Schwellungszustand des Schleimbeutels innerhalb von wenigen Tagen variieren.

Konservative Therapie

Im Vordergrund steht das Vermeiden der Druckproblematik durch die Auswahl eines entsprechenden Schuhwerks, ggf. das Tragen von offenen Schuhen. Ebenso können Einlagen zur Beschwerdelinderung führen. Zudem sollte gekühlt werden sowie, gerade bei Schleimbeutelentzündungen, entzündungshemmende Medikamente eingenommen werden.

Operative Therapie

Eine Operation ist notwendig, wenn der Patient trotz der konservativen Behandlung weiterhin an entsprechenden Beschwerden leidet. Dabei wird der hervorragende Knochen entweder abgeschliffen oder durch eine Verschiebung die Knochenstellung korrigiert.
Sollte sich ein Schleimbeutel gebildet haben, wird dieser entfernt.

Nachbehandlung

Nach einer Korrekturoperation muss entsprechend der Knochenheilungsdauer ein Spezialschuh für 6 Wochen getragen werden. Sollte lediglich eine Schleimbeutelentfernung und/oder eine Knochenabtragung erfolgen, kann in der Regel nach 2-3 Wochen wieder ein normaler Schuh getragen werden. Zudem empfehlen sich entzündungshemmende Medikamenten, die körperliche Schonung, kühlende Maßnahmen sowie Lymphdrainage nach Bedarf.