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Bizepssehnenabriss

(körperfern)

OFZ

Der Bizepsmuskel besteht aus zwei Muskelbäuchen, die sich am Unterarm zu einer gemeinsamen Sehne vereinen, die dann an der Speiche (Radius) ansetzt.
Der ellenbogennahe „distale“ Bizepssehnenabriss wird häufig durch eine plötzlich auf den angespannten Muskel einwirkende Kraft verursacht. Eine Vorschädigung kann eine Rolle spielen. Betroffen sind meist körperlich aktive Männer im mittleren Lebensalter.

Symptome

Beim Riss der Sehne ist manchmal ein Knallgeräusch zu hören. In Folge treten Schmerzen und ein Bluterguss (Hämatom) im Bereich der Ellenbeuge auf.
In der Untersuchung zeigt sich ein Kraftunterschied der Ellenbogenbeugung und vor allem der Drehbewegung des Unterarms (Supination) im Vergleich zur Gegenseite. Zur weiteren Diagnostik können Röntgen (Ausschluss knöcherner Verletzungen), Sonographie und ein MRT durchgeführt werden.

Konservative Therapie

Da aufgrund des Kraftverlustes dauerhafte Einschränkungen bei Alltagsaktivitäten verbleiben, wird bei einem Abriss der Bizepssehne an der Speiche eine operative Therapie empfohlen.

Operative Therapie

Durch eine minimal-invasive Operationstechnik kann die Bizepssehne wieder refixiert werden. Dabei wird die Sehne mit einem kleinen Metallplättchen oder einem Knochenanker in einem Knochenkanal fixiert.

 

Operation bei Bizepssehnenabriss (körperfern)

Nachbehandlung

Durch eine frühfunktionelle Rehabilitation wird eine rasche Wiederherstellung der Ellenbogenfunktion angestrebt. Größere Belastungen der Sehne (Sport) sind nach 3 Monaten wieder möglich.